Am 09. Juni 2024 ist Europawahl – hier gibt’s alles,
was du dafür wissen musst!
Bevor du dich das nächste Mal über eine Entscheidung der EU ärgerst, sorg dafür, dass sie
die richtigen Entscheidungen
trifft! Am 9. Juni können wir alle mitbestimmen, wer im nächsten EU-Parlament sitzt.
Darum zählt jede Stimme!
Wählst du nicht, gewinnen die anderen abgegebenen Stimmen an Gewicht. Und das ist gerade
jetzt fatal: Rechte Parteien
genießen in ganz Europa enormen Zulauf. Und sie mobilisieren ihre Anhänger:innen besonders effektiv.
Laut Prognosen
werden mindestens 15% der Wahlberechtigten in Deutschland die rechtspopulistische AfD wählen – in
anderen Ländern ist
der Anteil rechter Parteien sogar noch höher.
Ein Wahlerfolg rechter Parteien würde unsere Demokratie und die Sicherheit
diskriminierter Personen stark gefährden und
den Zusammenhalt in der EU schwächen.
Also: Geht wählen, gegen Rechts!
Good to Know:
Poste ein kurzes Handyvideo (9:16) als Insta-Reel, Story oder TikTok, in
dem du zur Teilnahme an der EU-Wahl per
Briefwahl aufrufst. Du kannst dabei zum Beispiel selbst deine
Briefwahlunterlagen beantragen oder deinen Wahlschein in
den Briefkasten einwerfen oder etwas ganz anderes machen.
Für den Nachahmungseffekt wäre es super, wenn du weitere Videos von
Prominenten oder Followern z.B. in einer Insta-Story
teilst. Am einfachsten machst du es anderen, dein Video zu teilen, wenn du es (auch)
als Insta-Reel postest oder sie
taggst. Gerne kannst du auch unsere Sticker für die Kampagne nutzen! Die findest du
wie jedes andere GIF bei Insta mit
dem Suchwort “briefwahlgegenrechts”.
Mit dem Suchbegriff „briefwahlgegenrechts“ könnt ihr auf allen Plattformen noch
weitere GIFs und Sticker finden.
Wichtiger Hinweis (auch für eure Follower:innen): Pass auf, dass Du
keine persönlichen Informationen von Dir preisgibst
und man nicht sieht, wen Du wählst! Die Geheimhaltung deiner
Wahlentscheidung ist besonders wichtig!
Ob verreist, verplant oder beschäftigt – ihr müsst nicht unbedingt am 09. Juni
an eurem Wohnort wählen gehen, sondern
könnt vorher schon per Brief eure Stimme abgeben. Alle Wahlberechtigten haben schon eine
sogenannte Wahlbenachrichtigung
mit Anleitung zur Beantragung der Briefwahlunterlagen bekommen. Die Briefwahl könnt ihr per
Brief oder kostenlos online
beantragen - entweder mit dem QR-Code auf eurer Wahlbenachrichtigung oder auf der Website
eurer Gemeinde.
Macht das so früh wie möglich!
Verschickt auch euren ausgefüllten Stimmzettel so früh wie möglich, er muss
spätestens am 09. Juni, 18 Uhr bei eurer
Gemeinde ankommen.
Wenn ihr die Wahlbenachrichtigung nicht mehr findet, ist das
kein Problem, ihr könnt
die Briefwahl auch einfach auf der
Webseite eurer Gemeinde beantragen.
Macht das so früh wie möglich!
Wenn dir keine Partei so richtig zusagt, ist das ganz normal. Selten findet man
eine Partei,
deren Politik man zu 100% teilt. Auch aus Protest nicht zu wählen, funktioniert nicht. So
gewinnen nur
die Stimmen rechter Wähler:innen an Bedeutung. Deswegen ist es wichtig, dass du trotzdem
wählen gehst!
Teste mit dem Wahl-O-Mat, welche Partei dir
gefallen könnte.
Pro-Tip:
Bei manchen Fragen fällt die Entscheidung gar nicht so leicht. Wenn ihr alle Fragen
beantwortet habt, könnt ihr im
Parteienvergleich nochmal sehen, was die Parteien genau geantwortet haben und warum.
Die gewählten Abgeordneten des Parlaments bestimmen nicht nur Themen, sondern
gestalten und
beschließen neue Gesetze und
wohin die Gelder in der EU fließen. Und das in nahezu allen Lebensbereichen:
Eine starke EU stärkt Deutschland. Die EU schafft vor allem
Frieden, Sicherheit
und wirtschaftlichen Wohlstand. Gerade
Deutschland profitiert wirtschaftlich besonders stark von der EU. Aber die EU bringt
auch Vorteile
im Alltag, sie bringt
Freiheit: Keine Roaming-Gebühren, keine Visa, oft keine Ausweispflicht und dieselbe
Währung in den
meisten EU Ländern.
Außerdem dürfen EU-Bürger:innen in anderen EU Ländern arbeiten und leben. Die EU
bringt uns
Menschen in Deutschland
Freiheit!
Klimaschutz, Umweltschutz, Tierschutz: Das geht effektiv
nur EU
übergreifend. Wer es ernst meint und gegen Klimakrise,
Biodiversitätskrise und Tierleid angehen will, muss sich für entsprechende Regeln auf
EU-Ebene
einsetzen. Denn höhere
Standards in der Landwirtschaft, Produktion oder bei Lieferketten könnten erstmal ein
Wettbewerbsnachteil sein. Im
geschützten Wirtschaftsraum der EU allerdings nicht. Denn wenn alle nachhaltiger
wirtschaften,
setzen sich bessere
Produktionsbedingungen durch. Europa könnte der erste klimaneutrale Kontinent werden und
über
Lieferkettengesetze und
globalisierte Handelsketten andere Länder anstecken. Für die großen
Herausforderungen beim
Thema Nachhaltigkeit sind
EU-Gesetze der größte und oft der einzige Hebel.
Die Rechten drängen ins EU-Parlament und schwächen die EU von
innen.
Prognosen zufolge wird die AfD bei der Europawahl
viele Stimmen bekommen. Auch aus anderen EU-Mitgliedstaaten droht ein weiterer
Rechtsruck durch die
kommende EU-Wahl.
In Deutschland ist die AfD die einflussreichste Partei des
rechten Spektrums. Hier einige ihrer Ziele:
AfD-Politiker:innen ziehen einen Dexit (also einen Austritt Deutschlands
aus der EU) in Betracht und wollen die EU sogar
auflösen.
Die AfD leugnet das Ausmaß und die Bedrohung durch den menschengemachten
Klimawandel und stellt sich damit gegen
wissenschaftliche Fakten.
Die AfD hält an fossilen Energieträgern fest und bremst den Ausbau
erneuerbarer Energien. Sie ist für eine Reaktivierung
von Nordstream und tritt damit dafür ein, wieder abhängig von Russlands Gaslieferungen
zu werden.
Die AfD sympathisiert mit autokratischen Regimen. Gegen Politiker:innen der
AfD und verschiedene Mitarbeiter laufen
Ermittlungen wegen Spionageverdachts.
Die AfD vertritt eine menschenfeindliche Migrationspolitik. Schon jetzt
herrschen an den EU-Außengrenzen humanitäre
Missstände und Gewalt, gleichzeitig nimmt die Zahl der Menschen, die ihre Heimat
aufgrund von Konflikten oder Klimakrise
verlassen müssen, zu. Die AfD ist für eine Abschottungspolitik, ohne die Fluchtursachen
in den Herkunftsländern zu
beseitigen. Das fördert Konflikte und gefährdet die Sicherheit der EU.
Auch die Heimat (früher NPD) gehört zu den rechten Parteien in Deutschland.
Aus Protest nicht wählen funktioniert nicht. Denn beim Nicht-Wählen wird
die eigene Stimme nicht erfasst und dadurch
denen, die wählen gehen, mehr Macht gegeben. Es ist nicht erkennbar, warum ihr
nicht gewählt habt – ob euch keine Partei
gefallen hat, ihr es vergessen habt oder ihr kein Interesse hattet, wird nicht klar.
Selbst wenn euch keine Partei 100%-ig gefällt, ist es deshalb wichtig, dass ihr
trotzdem eure Stimme abgebt. Vor allem,
weil es in Europa einen massiven Anstieg an Zustimmung für rechte Parteien gibt. Und deren
Wähler*innen werden wählen
gehen. Laut Prognosen werden mindestens 15% in Deutschland die AfD wählen – in anderen
Ländern ist der Anteil rechter
Parteien sogar noch höher. Ein Wahlerfolg rechter Parteien würde unsere Demokratie
und die Existenz diskriminierter
Personen stark gefährden.
Jede Stimme zählt. Geht wählen, gegen rechts!
In Deutschland dürfen bei der Europawahl endlich auch Menschen ab 16 Jahren
wählen. Es ist zusätzlich wichtig, eine
deutsche oder eine andere EU-Staatsbürgerschaft zu haben und in
Deutschland zu wohnen.
Ihr müsst nicht unbedingt am 09. Juni an eurem Wohnort wählen gehen, sondern könnt
vorher schon per Brief eure Stimme
abgeben. Alle Wahlberechtigten bekommen eine sogenannte Wahlbenachrichtigung, auf deren
Rückseite eine
Vorlage zur Beantragung der Briefwahlunterlagen ist. Wenn ihr die
Wahlbenachrichtigung nicht mehr
findet, ist das nicht schlimm, ihr könnt die Briefwahl auch einfach auf der Webseite eurer
Gemeinde beantragen.
Macht das so früh wie möglich. Verschickt den ausgefüllten Stimmzettel so früh wie möglich,
denn er muss
spätestens am 09. Juni, 18 Uhr bei eurer Gemeinde ankommen.
Wenn ihr jetzt noch keine Benachrichtigung per Post bekommen habt, fragt so
schnell wie möglich bei eurer Gemeinde nach!
Wenn ihr die Benachrichtigung verloren habt, könnt ihr trotzdem
vor Ort wählen. Dabei müsst ihr dringend eure
Ausweisdokumente mitbringen!
Wenn ihr lieber im Voraus per Briefwahl wählen wollt, beantragt die
Briefwahlunterlagen auf der Website eurer Gemeinde.